Die Möglichkeit, sich mit Poppers zu sexuellen Abenteuern aufzumachen, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Diese Slang-Sammelbezeichnung steht für eine kurzzeitig wirkende Droge.
Poppers – Flüssig
Poppers wirkt nur kurze Zeit und ist in flüssiger Form angeboten. Beim Öffnen der jeweiligen Glasampulle entsteht ein Geräusch, das dem Produkt den Namen verleiht. Die Wirkung wird als „Flash“ bezeichnet. Sie basiert auf der Tatsache, dass die Gefäße vorübergehend erweitert werden im Gehirn. Die chemische Substanz wirkt hier durchblutungsfördernd und gefäßerweiternd und hat sonst keinerlei halluzinogenen Wirkungen. Wichtig zu erläutern ist, dass diese Substanz im Extremfall Probleme mit dem Herzen verursachen kann. Das Herz wird kurze Zeit unterversorgt. Eine Ohnmacht wäre die harmlose Variante, der Kreislauf-Kollaps ist lebensbedrohlich. Ein Herzinfarkt kann ebenfalls die Folge sein. Wer eher Kreislaufprobleme hat oder Blutdruckprobleme, der darf die Droge nicht einnehmen.
Anwendung
Den Deckel der Flasche sollte man aufheben und den Flaschenrand mit der Hand säubern, bevor man das Fläschchen dann genau unter die Nase hält. Vor einem Date wird die Flasche eine Stunde in das Eisfach gelegt, denn hier kann es nicht verdampfen. Wer es bei Zimmertemperatur verdampfen lässt, der hat weniger davon. Grundsätzlich wird die Droge durch die Nase oder den Mund inhaliert. Es entsteht eine kurz andauernde Wirkung als Rausch. Die Droge wirkt muskelentspannend, schmerzhemmend und auch aphrodisierend. Dem sexuellen Abenteuer steht damit nichts mehr im Wege. Die Nitrit Verbindungen werden eingeatmet und verursachen somit eine Erschlaffung des Schließmuskels oder allgemein der glatten Muskulatur. Genau das ist gewünscht.
Ansonsten stehen den aufregenden Stunden nach dem Konsum beim Einhalten der Sicherheitsmaßnahmen nichts im Wege.
Tipps für die Session
Damit man Gefahren umgeht, empfiehlt es sich, während der Session selbst den Verschluss einer anderen Flasche („Maggi-Flasche beispielsweise) zu nutzen. Durch die kleine Öffnung kann ganz genau in ein Nasenloch geschnüffelt werden. Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass man während einer solchen Session nicht rauchen sollte. Der Aschenbecher muss in sicherem Abstand platziert werden. Auch vor dem Kamin darf man nicht diese Substanz anwenden. Durch einen kleinen Funken wäre das Riechwasser schon entflammbar. Ein offenes Fläschchen würde beim Erwischen eines Feuerfunkens sofort lodern, wie eine Fackel. Wer sexuell erregt ist, sollte nicht schnüffeln in diesem Moment. Es kann davon ein relativ lächerlicher und unangenehmer Lachanfall entstehen, der nicht gewünscht ist, um die sexuell anregende Atmosphäre nicht zu stören. Auch die Atmosphäre auf dem Dancefloor ist nicht ideal. Ansonsten stehen den aufregenden Stunden nach dem Konsum beim Einhalten der Sicherheitsmaßnahmen nichts im Wege. Allerdings kann eine psychische Abhängigkeit durch diese Substanz entstehen. Wer Viagra mit dieser Droge kombiniert, muss aufpassen, da ein plötzlicher Blutdruckabfall die Folge sein kann. Egal welche Sexualität oder welche sexuellen Vorlieben man hat, diese Substanz macht es abenteuerlich, die erotischen Stunden zu erleben. Wer will, macht vorher das Schlafzimmer kuschlig und romantisch mit Kerzen und einer Duftlampe, die jedoch weit genug entfernt von der Substanz selbst steht.
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